11. Mai 2019 – Brings zum 2. Mal in Marsberg

Nein, Routine und Gewohnheit stellen sich sicher nicht ein, wenn eine seit Jahrzehnten bundesweit bekannte Band mit hoher Popularität wie BRINGS zum zweiten Mal nach 2017 ein Stelldichein „auffer Halle“ gibt.

Auch wenn bei der Wiederholung bereits Erfahrungswerte vorliegen, ist der Grad der Verantwortung und der Aufwand einer Veranstaltung mit 1.500 Gästen ganz sicher nicht alltäglich. Über 60 Helfer (allein an dem Abend), eine mehrmonatige Vorbereitung, das Einbinden der Stadt, der Polizei, der Freiwilligen Feuerwehr (allen sei an dieser Stelle aufs Herzlichste gedankt – ohne Euch geht es nicht!) sind nur wenige Herausforderungen, die dabei zu meistern sind.

Und auch dieses Mal ist es wirklich gelungen!

Woran machen wir das fest? Die Rückmeldungen der zahlreichen Gäste sind dabei ein erster Indikator: Gut 30% der Besucher kommen aus einem Radius jenseits von 50 Kilometern in die Stadt – in der Regel zum ersten Mal. Und gerade deren Resonanz sollte uns weiterhin bestärken, auch zukünftig einen wichtigen Beitrag zur Außendarstellung der Stadt zu leisten.

Auch andere Schützenvereine aus anderen Stadtgebieten zollten der Niedermarsberger Bruderschaft Respekt für die Bereitschaft, ein Event in dieser Größenordnung zu stemmen. Nicht zuletzt die Künstler selbst, sorgten für das berechtigte Gefühl, „vieles richtig“ gemacht zu haben. Der fast schon freundschaftlich-kameradschaftliche Austausch, insbesondere mit dem Bassisten Stefan Brings, ist sicher nach wie vor etwas ganz Besonderes.

Nicht nur auf der Bühne – schließlich haben sich die Künstler selber für 2021 wieder ins Spiel gebracht – sondern auch vor der Bühne war die für BRINGS typische Bodenständigkeit bei vielen gemeinsamen Bierchen für alle erlebbar.

die „Lust“ am Spielen

Zum Konzert selber lässt sich sagen, dass man diesen ausgesprochenen Live-Musikern die „Lust“ am Spielen fast noch stärker anmerken konnte, als im April 2017. Weit über 2 Stunden Konzert, gespickt mit Hits, machten deutlich, dass die Begeisterungsfähigkeit der Sauerländer den Rheinländern um nichts nachsteht. Die Vor- und Nachband „Jailhouse“ sorgte für gute Stimmung und hielt einen Großteil der Gäste bis weit nach Mitternacht mit astreiner Partylivemusik vor Ort. „Sound & Light“ stellten mit einer beeindruckenden Licht- und Tonanlage erneut ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis.

Die Bruderschaft – insbesondere der Veranstaltungsausschuss – sieht derlei Veranstaltungen sicher nicht als Selbstzweck: Zunächst gibt es eine kommerzielle Komponente, welche frei nach dem Motto „nach dem Hallenboden ist vor der Toilettenanlage“ durchaus eine Berechtigung hat.
Auf diese Weise kann auch für nachfolgende Generationen ein Treffpunkt zum Feiern und Zusammensein sichergestellt werden. Darüber hinaus
soll ein Beitrag für die Lebensqualität der Stadt geleistet werden. Nach den
bisherigen Erfahrungswerten kristallisiert sich immer mehr heraus: die Halle „kann“ Konzerte. Die Akustik ist optimal, der Grundriss der Halle ebenso. Vermeidliche Nachteile (exponierte Lage auf dem Berg, begrenzte Parkplätze) können via Bus-Shuttles kompensiert werden. Also: Warum nach Kassel, Paderborn, Olsberg fahren, wenn wir auch vor Ort alle Möglichkeiten haben, zumindest einmal im Jahr etwas „Großes“ auf die (eigenen) Beine zu stellen? Man darf gespannt sein, welches Highlight als nächstes nach Marsberg geholt wird.